Wann ist man fit? Und wie wird man fit? Hier ist mein Masterplan dazu.
„Fit zu sein“ ist ein Zustand, der oft nur durch bestimmte Leistungen bemessen und erwartet wird. Wie zum Beispiel, dass jemand über 120 Kg bei Kniebeugen schafft, aber auch das manche fit zu sein, an Hand einer bestimmten Geschwindigkeit messen, wie bei Strecken- oder Marathonläufen, die einer zurücklegt.
Aber jeder kann schon ohne solche Leistungen fit werden. Man muss also keine Spitzenleistungen bringen.
Das Gefährliche ist, wenn man sofort, ohne eine Vorarbeit mit solchen Bemessungsgrundlagen beginnt und so schnell wie möglich zu hohes Gewicht heben oder eine für sich zu große Strecke erreichen möchte, um dann schnell fit zu werden.
Manch einer kommt sogar zum ersten Mal ins Boxgym, hat nie zuvor Boxhandschuhe getragen und kündigt schon an, dass er schnellstmöglich kämpfen will.
Die Ziele werden dann unrealistisch hoch gesteckt. Entweder man verliert nach kurzer Weile wieder die Lust und Motivation am Sport, weil man bemerkt, dass das Ziel doch weiter entfernt ist als man dachte, oder noch schlimmer, man verletzt sich dabei.
Weil man kein wirkliches Wissen über dieses Handwerk besitzt, und der Körper zu schwach, nicht optimal oder mobil und stark dazu trainiert war. Im schlimmsten Falle, hat man dann einen verbleibenden Schaden fürs Leben, körperlich wie mental.
„Fit zu sein ist eine Lebenseinstellung“
Es spielt gar keine Rolle, wie viele km in welcher Zeit, mit wie viel Gewicht wie oft, oder wie schnell einer im Ring steht, um fit zu sein.
Es ist besser die Sache (Technik) richtig zu machen, statt viel zu machen, um weit (im Leben) zu kommen! Entscheidend in erster Linie ist, dass Du besser wirst um Dich damit wohler und gesünder zu fühlen, als vorher.
Ein Boxsportler lernt erst die Box-Techniken, mobilisiert und stabilisiert sein Körper, bevor er damit beginnt ins Sparring einzusteigen.
Zu beobachten ist, dass viele Laufsportler, Kraftsportler, Fußballer u.s.w, eine schlechte Körperhaltung aufweisen. Manche hatten vor ihrem Sportlerleben bereits eine schlechte Körperhaltung, andere trainieren sich diese an. Sie denken mit Sport würden sie positives für ihren Körper tun. Besser als nix zu tun, denken und sagen sie dann. Sie trainieren aber unbewusst, bzw unwissend, in ihre schlechte Körperhaltung hinein, diese Haltung verschlimmert sich noch mehr, weil sie unterstützt, bzw gestützt wird. Sie bekommen dann nach weiteren Jahren, von diesem schlechten Training, Gelenkprobleme in Wirbelsäule, Knie, Hüfte oder Schulter.
Man soll sich an seinem IST Zustand bemessen.
Du startest unfit? Du hast mehrere Monate, Jahre kein Sport getrieben? Oder willst Du damit beginnen dein Training endlich mal sauber auszuführen?
Wenn Du beginnst lange Strecken zu laufen, oder anfängst Dir schweres Gewicht im Studio aufzulegen, weil Du dein schlechtes Gewissen bereinigen willst, wirst Du dich zunächst vielleicht vom Kopf her besser und fitter fühlen als vorher, aber um sich vor Erscheinungen von Verschleiß und Blockaden langfristig in Körper und Gelenke zu schonen, sollte deine Mobilität und Stabilität passen, um zunächst optimal vorbereitet zu sein.
Die Grundlage schaffst Du mit Mobilitätsübungen, welche passend auf deine Körperhaltung eingehen. Danach sollst Du lernen deine ganze Muskulatur, durch Übungen für die Körperspannung im Ganzen (Zylinderprinzip) und Entspannung anzusteuern, um dann Fundamentale Geschichten ohne Gewichte wie Kniebeugen, Hüftstrecken, Liegestützen und Klimmzug zu beginnen. Bei allem ist die Ausführung, mit ihrer entsprechenden Spannung das Wichtigste.
Genau so ist es auch in anderen Dingen um fit, besser und stärker zu werden.
Mit einer Regelmäßigkeit bist Du jetzt sicher gewappnet, für weitere sportliche Ziele, ohne dem Körper unnötigen Verschleiß auszusetzen.
Wenn Du diese Grundlage allein schon aufbaust, wirst Du bereits fit genug sein!
Mache morgens den fünf Minuten Flow, anhand Dehn-, Mobilisations- und Bewegungsübungen! Du wirst durch diese kurze Dauer Beschwerden frei und besser in den Tag starten.
Du willst jetzt joggen? Dann reicht es auch, wenn Du zunächst für nur zehn Minuten joggst, denn Du bist dann immer noch besser, als Du es vorher warst.
Morgens nach dem Aufstehen, lassen Dich nur 10 Liegestütze besser und stärker in deinen Alltag starten.
Nur 3 Minuten Schattenboxen in der Mittagspause, machen Dich wacher, fokussierter, selbstbewusster und besser.
Schaffst Du es 10 Minuten Seil zu springen? Es trainiert deine ganze Muskulatur, erhöht deine aerobe Ausdauer und macht Dich besser und stärker.
Nach einer!!Regelmäßigkeit!! (wenn Du das mal schaffst), kann man sich immer noch ein Stück weiter in Zeiten, Wiederholungen, Distanzen, Gewichten und Zielen steigern.
Du solltest Dich von einem richtigen Fachmann gut beraten und Dir es manuell beibringen lassen. Damit meine ich nicht „Komm zu mir“ . Es geht um Dich und Deine Gesundheit.
Um positive Energie, Selbstbewusstsein und Stärke auszustrahlen, muss der Körper schließlich auf Geist und Seele abgestimmt sein. Jemanden zu fragen, der denkt er weiß was über Sport, oder sich abzugucken wie die anderen es im Gym oder in Videos machen, bedeutet umgangssprachlich zu murksen (Arbeit mit schlechtem, fehlerhaftem und unordentlichem Ergebnis). Dabei schlechtes (an Körperhaltung) noch schlechter zu machen.
Gruß Falk